Die Fachgebiete Elektrische Maschinen, Leistungselektronik und elektrische Antriebstechnik befassen sich mit der Entwicklung von Methoden und Baugruppen für die Bereitstellung und Umformung von elektrischer und mechanischer Energie. Nicht immer
wird die verfügbare elektrische Energiequelle dem Wirkungsprinzip des
Verbrauchers unmittelbar gerecht (einfaches Beispiel: Speisung eines
Gleichstrommotors aus dem zwei- oder dreiphasiges Wechselstromnetz). Zu diesem Zweck werden ektronische Schaltkreise aus leistungselektronischen Bauelementen eingesetzt, mit deren Entwicklung und Optimierung sich die Leistungselektronik beschäftigt. Ganz analog
ist die Aufgabe der elektrischen
Antriebstechnik im Bereich der Umformung von elektrischer
in mechanische Energie einzuordnen. Bei elektrischen Antrieben wird das Drehmoment von Elektromotoren unterschiedlichster Bauart unter Ausnutzung der grundlegenden Wirkprinzipien elektromagnetischer Energiewandlung erzeugt. Insbesondere hochdynamische Positionieraufgaben in der Produktionstechnik oder in der Robotik werden mit geregelten elektrischen Antrieben realisiert. Aber auch auf dem Gebiet der Bewegungssteuerung, wo Bewegungsvorgänge zeitlich oder positionsabhängig koordiniert werden müssen, verdrängen vernetzte geregelte Elektroantriebe zunehmend die unflexiblen mechanischen Lösungen, wie z.B. Getriebe, Kurvenscheiben oder Nockenwellen. Weitere Infos ... Zur Speisung von geregelten elektrischen Antrieben werden hochwertige leistungselektronische Stellglieder benötigt. Diese sogenannten Stromrichter haben neben dem Elektromotor und der Sensorik ganz entscheidenden Einfluß auf die Dynamik und Präzision des Gesamtsystems "geregelter Elektroantrieb". Geregelte Drehstromantriebe, die von einem Frequenzumrichter mit einem dreiphasigen Spannungssystem variabler Frequenz und Amplitude gespeist werden, gewinnen gegenüber Gleichstromantrieben zunehmend an Bedeutung. Bei geringerem Wartungsaufwand und einfacherer Konstruktion erreichen Drehstromantriebe ähnliche dynamische Eigenschaften wie Gleichstromantriebe. Anwendungsbeispiele Diese Vorteile müssen jedoch mit einem Mehraufwand seitens der Ansteuerung sowie der Modellbildung und Regelung erkauft werden. Die Fortschritte auf dem Gebiet der Halbleiter- und Mikroelektronik sowie der Automatisierungs- und Regelungstechnik lassen diesen Mehraufwand jedoch immer unwichtiger werden und eröffnen ständig neue Anwendungsgebiete. Beispiel Quelle: Universität Paderborn Die Entwicklung
auf dem Gebiet der Leistungselektronik für die elektrische Antriebstechnik
geht in Richtung steuerbarer Bauelemente sowohl für den Gleich- als
auch für den Wechselrichter (Umrichter mit gepulstem Gleich- und Wechselrichter).
Wechselrichterseitig werden dabei Frequenz und Spannung für den Motor
bereitgestellt. Die Leistungselektronik
gewinnt bei der Bereitstellung von Energie über alternative Energieerzeugungsanlagen
zunehmend an Bedeutung. Quelle: Institut für Automation und Kommunikation e.V. Magdeburg Sichere Versorgung
mit elektrischer Energie ist eine unabdingbare Grundlage unserer hochtechnisierten
Gesellschaft. In allen
Fällen (mit Ausnahme der Photovoltaik,
die aber weniger als 1% der elektrischen Energie liefert) werden zur
Stromerzeugung rotierende elektrische Maschinen benötigt. Ein Ersatz der elektrischen Maschinen, die heute über 99% der elektrischen Energie und praktisch 100 % der elektrischen Spitzenenergie erzeugen und davon fast 2/3 wieder verbrauchen, ist nicht in Sicht. Wohl aber gibt es sehr wirksame Verbesserungsmöglichkeiten bei Generatoren,Transformatoren, Motoren, Antriebssystemen einschliesslich Steuerung und Regelung. Beispiele:
Quelle: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Leistungselektronische
Systeme bestehen aus Stromrichtern, Modulatoren, Regelungen, Sensoren,
Ablaufsteuerungen, einer Speisung und der Last. Zur Überwachung und Beeinflussung des Betriebes eines elektrischen Netzes enthält das elektrische Netz Messeinrichtungen, Schalter sowie Anlagen zur Blindleistungskompensation und Lastflusssteuerung. Dabei werden zunehmend leistungselektronische Systeme (FACTS) eingesetzt, die die Steuerungsmöglichkeiten vergrössern. Dadurch können z.B. die Übertragungskapazität erhöht oder Verluste vermindert werden. Die Analyse elektrischer Energieübertragungssysteme erfolgt allgemein durch Modellierung ihrer Komponenten und Computersimulation. Die Leistungselektronik lässt sich (grob vereinfachend) in drei grosse und etwa gleich wichtige Gebiete aufgliedern: Stromrichter-Systeme in Netzen
Stromversorgung
Antriebs-Stromrichter
Quelle: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Das
VOLKSSERVO©-System der Fa. Groschopp
als ein Beispiel für die Entwicklung in der Antriebstechnik: Durch die in den letzten Jahren immer weiter fortgeschrittene Automatisierung ist jedoch auch in vielen anderen Bereichen, welche nicht zu den klassischen Servomärkten zählen, ein großer Bedarf an preisgünstigen drehzahlregelbaren Antriebssystemen mit mäßiger Dynamik und Positioniergenauigkeit entstanden. Auch in diesen Bereichen ist nur der Einsatz von wartungsfreien, d.h. bürstenlosen Motoren sinnvoll. Jedoch erweisen sich die preiswerten bürstenlose Gleichstrommotoren mit Blockbestromung und Six-Step-Gebern aufgrund des schlechten Gleichlaufverhaltens im unteren Drehzahlbereich und des nicht winkelunabhängigen Drehmomentes meist als ungeeignet. Die Anwender sind daher gezwungen, auch in diesen Bereichen teure und für die Anwendung überdimensionierte High-End-Servosysteme zu verwenden. Den Ingenieuren
der Firma Groschopp ist es nun gelungen, die Lücke zwischen bürstenlosen
Gleichstrommotoren und High-End-Servosystemen durch die Entwicklung
des kostengünstigen VOLKSSERVO© -Systems zu schließen. In vielen
Bereichen, in denen der Einsatz von High-End-Servosystemen aus Kostengründen
nicht möglich ist, werden zur Zeit Schrittmotoren eingesetzt. Das VOLKSSERVO-System der Firma Groschopp bietet eine leistungsfähige, aber kostengünstige Antriebslösung , welche speziell für die Einsatzbereiche konzipiert wurde, in denen eine extrem hohe Dynamik und eine sehr exakte Positioniergenauigkeit nicht unbedingt erforderlich sind. Es ist gelungen den Systempreis auf etwa die Hälfte des eines High-End-Servosystems zu reduzieren. Das VOLKSSERVO-System stellt damit für viele Anwender, z.B. in den Bereichen Verpackungsmaschinen, Handhabungstechnik (pick and place), Löt- und Schweißtechnik, Wickelmaschinen etc., eine clevere Alternative zum klassischen High-End-Servosytem dar. Quelle: Groschopp AG |