Abtastregelung:
Die Abtastregelung ist eine automatische Steuerung mit getasteten Eingangssignalen.
Abtastregelungen enthalten neben linearen Übertragungsgliedern Abtastglieder,
die in einer Tastperiode T das Eingangssignal des Abtastgliedes abtasten.
Abtastregelungen findet man z.B. als Regelungen mit Fallbügelregler oder
als Regler mit Kontaktthermometer. Alle Regelungen mit Digitalrechnern sind
Abtastregelungen.
Adaptive
Regelung:
Bei der adaptiven (= sich anpassenden) Regelung
ändern sich die Regelparameter in Abhängigkeit des Wertes der Regelgröße,
um sich an geänderte Parameter der Regelstrecke anzupassen.
Beispiele für adaptive Regelungen:
- Lückstromadaption beim Stromregler
- Drehzahlregleradaption mit unterschiedlichen Verstärkungen in Abhängigkeit
des Regelbereiches
Analog/Digital-Wandler:
Der A/D-Wandler
wandelt analoge Eingangssignale in digitale Ausgangsgrößen um.
Analoges
Glied:
Bei einem analogen
Glied liegen immer analoge Eingangs- und Ausgangsgrößen vor.
Analoge
Größe:
Die
analoge Größe ist eine Größe, die innerhalb eines begrenzten
oder unbegrenzten Bereiches jeden beliebigen Wert annehmen kann.
Analoger
Regler:
Der
analoge Regler ist ein Regler, der analoge Eingangs- und Ausgangsgrößen
bearbeitet bzw. ausgibt.
Ankerbereich:
Drehzahlbereich
von Null bis zur Nenndrehzahl einer Gleichstrommaschine. Eine Drehzahlverstellung
wird hier durch Änderung der Ankerspannung erreicht.
Ankerquerfeld:
Das Ankerquerfeld
bewirkt die Verschiebung der neutralen Zone innerhalb eines Gleichstrommotors.
Es wird durch den Ankerstrom hervorgerufen.
Ankerspannung:
Spannung an den
Ankerklemmen einer Gleichstrommaschine. Bei der Ankerspannungsregelung dient
die Ankerspannung als Drehzahl-Istwert. Dabei ist der Wert "IxR"
eine Störgröße.
Anlaßschaltung:
Schaltung in Verbindung
mit Drehstrommaschinen um einen Hochlauf mit reduziertem Strom zu erzielen.
Info
Anlaßtransformator:
Der Anlaßtransformator
wird in Verbindung mit Drehstromasynchronmaschinen eingesetzt.
Die Wirkungsweise ist ähnlich der der Stern-Dreieck-Schaltung.
Vorteil des Anlaßtransformators ist es, daß man das Spannungsverhältnis
zwischen Anlauf und Betrieb frei wählen und es damit dem Anwendungsfall
anpassen kann. Beispiel
Anlaßwiderstände:
Anlaßwiderstände
benötigte man früher, um Gleichstrommaschinen hochzufahren. Durch
die Gleichspannungsnetze mit konstanter Spannung wäre eine Gleichstrommaschine
beim Einschalten mit einem Vielfachen ihres Nennstromes beaufschlagt worden.
Zur Begrenzung des Einschaltstromes schaltete man Anlaßwiderstände
in Reihe mit dem Anker, die dann während des Hochlaufs nach und nach
überbrückt wurden. Info
Ansteuerleistung:
Leistung, die man
aufwenden muß, um einen Thyristor bzw. Transistor durchzuschalten.
Asynchronmaschine:
Drehstrommaschine,
deren Läufer nicht synchron mit dem Ständerdrehfeld dreht. Beim
Kurzschlußläufer setzt sich der Rotor aus mehreren Stäben
zusammen, die an den Enden durch Ringe kurzgeschlossen sind. Die Energieübertragung
vom Ständer zum Läufer erfolgt induktiv, also ohne Bürsten
oder Schleifringe. Die Asynchronmaschine wird auch als Kurzschlußläufer,
Käfigläufer oder Drehstrom-Normmotor bezeichnet. Info
1 Info 2
Automatisierungsgerät:
Das Automatisierungsgerät
ist der Teil der Gesamtanlage, der zur Informationsgewinnung, Überarbeitung,
Verarbeitung, Ausgabe, Nutzung und Eingabe bei der Automatisierung von technischen
Prozessen dient und nicht als eigenständige Anlage, sondern immer nur
im Zusammenhang mit einer technischen Anlage verwendbar ist.
Beharrungszustand:
Wenn bei einem Übertragungsglied
oder Regelkreis alle Einschwingvorgänge abgeklungen sind, d.h. das System
befindet sich in Ruhe, so wird dies als Beharrungszustand genannt.
Bit:
Kurzwort aus "Binary
Digit", binäre Ziffer. Ein Bit ist die kleinste Einheit für
Speicher (bzw. Information) in der elektronischen Datenverarbeitung.
Blindleistung:
Blindleistung ist die elektrische Leistung, die zum Aufbau von magnetischen
Feldern (z.B. in Motoren, Transformatoren) oder von elektrischen Feldern (z.B.
in Kondensatoren) benötigt wird.
Bei überwiegend magnetischem Feld ist die Blindleistung induktiv, bei überwiegend
elektrischem Feld kapazitiv.
Blindleistungskompensation:
Maßnahmen zur Verringerung des Blindleistungsflusses. Info
1 Info
2 Beispiel
siehe auch ... siehe
auch ...
Blockheizkraftwerk:
Ein BHKW ist eine Anlage, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt. Info
siehe
auch
Brems-Chopper:
Gerät, das
bei zu hoch werdender Zwischenkreisspannung eines Frequenzumrichters
einen Widerstand parallel zum Zwischenkreis schaltet, um die von der Maschine
zurückgespeiste Energie in Wärme umzusetzen. Info
Beispiel
Byte:
Für eine Einheit
von 8 Binärzeichen wurde der Begriff Byte eingeführt. Ein Byte hat
die Länge von 8 Bit. In einem Automatisierungsgerät werden z.B.
die Signalzustände von 8 Eingängen, 8 Ausgängen oder 8 Merkern
zu jeweils einem Eingangs-, Ausgangs- oder Merkerbyte zusammengefaßt.
Dämpfung:
Unter Dämpfung
versteht man das Einschwingverhalten eines Übertragungsgliedes, d.h.
den zeitlichen Übergang von einem Beharrungszustand
in einen neuen Beharrungszustand.
Dämpfungsdrossel:
Drossel zwischen
dem Ausgang eines Frequenzumrichters und dem Motor. Die
Dämpfungsdrossel soll die Geräusche reduzieren, die im Motor aufgrund
der höherfrequenten Anteile von Strom und Spannung eines Umrichters auftreten.
Digital/Analog-Wandler:
Der D/A-Wandler
wandelt digitale Eingangsgrößen in analoge Ausgangsgrößen
um.
Digital/Digital-Wandler:
Ein D/D-Wandler
wandelt digitale Eingangssignale in digitale Ausgangssignale um.
Digitales
Glied:
Bei einem digitalen
Glied werden die beteiligten Größen durch digitale Signale gebildet.
Digitaler
Regler:
Der digitale Regler
ist ein Regler, bei dem die beteiligten Größen durch digitale Signale
abgebildet werden.
Direktumrichter:
Art eines
Frequenzumrichters, bei dem das neue Drehstromnetz direkt
aus dem festen Netz ohne Zwischenkreis erzeugt wird. Info
Doppelwort:
Ein Doppelwort besteht
aus 2 Wörtern, 4 Byte oder 32 Bit.
Drehmomentregelung:
siehe Momentenregelung
Drehstrom-Normmotor:
siehe Asynchronmaschine
Drehzahlgeführte
Bremsung:
Bremsung, bei der
der zeitliche Verlauf der Drehzahl als Sollwert, z.B. von einem Sollwertintegrator,
vorgegeben wird. Das Bremsmoment paßt sich dem gewünschten Drehzahlverlauf
an.
Drehzahl-Istwert:
Elektrisches Abbild
der Drehzahl. Der Drehzahl-Istwert wird entweder von einer Tachomaschine,
einem Impulsgeber oder der Ankerspannung
geliefert. Vor dem Drehzahlregler erfolgt der Vergleich von Drehzahl-Sollwert
und Drehzahl-Istwert.
Drehzahl-Sollwert:
Führungsgröße
für die Drehzahl. Die Höhe des Drehzahl-Sollwertes bestimmt die
Drehzahl, die Polarität und die Drehrichtung des zu regelnden Antriebs.
Drehzahl-Regelbereich:
Der Drehzahl-Regelbereich
eines elektrischen Antriebs ist das Verhältnis von maximaler Drehzahl
(meist Nenndrehzahl) und der minimalen Drehzahl, bei der der Antrieb stationär
betrieben wird. Beschleunigungs- und Verzögerungsvorgänge werden
bei dieser Angabe nicht berücksichtigt.
Drehzahlregelung:
Regelung, bei der
die Drehzahl die Regelgröße ist. Das Drehmoment
stellt sich aufgrund der Lastkennlinie ein.
Dreieckschaltung:
Schaltung von Drehstromasynchronmaschinen,
deren Wicklungsspulen im Dreieck verschaltet sind. siehe
auch ...
Eingangssignal:
Ein Eingangssignal
wird dem Eingang eines Übertragungsgliedes zugeführt
und beeinflußt somit das Ausgangssignal dieses Übertragungsgliedes.
Einquadrantantrieb:
Antrieb, der lediglich
im Quadranten I und/oder III arbeitet. Die Energieflußrichtung ist ausschließlich
vom Netz zur Maschine, aber nie umgekehrt.
EMK-Vorsteuerung:
Teil der Ansteuerung
bei kreisstromfreien Vierquadrantstromrichtern. Die Vorsteuerung bewirkt,
daß bei Drehmomentwechseln die Ausgangsspannung des Stromrichters nicht
von Null aus hochgefahren werden muß, sondern direkt nach der Umschaltung
in Höhe der EMK zur Verfügung
steht. Der dann noch auszuregelnde Anteil "IxR" ist relativ gering.
Die EMK-Vorsteuerung trägt wesentlich zur Dynamik von kreisstromfreien
Vierquadrantantrieben bei.
Encoder:
Gerät zur Drehzahl- und Drehrichtungserfassung bei rotierenden Maschinen.
Beispiel
Feldbereich:
Drehzahlbereich
oberhalb der Nenndrehzahl einer Maschine. Hier wird eine Drehzahländerung
durch Ändern des Flusses erreicht. Bei Gleichstromantrieben wird bei
konstanter Ankerspannung der Feldstrom entsprechend variiert. Bei Drehstromantrieben
bleibt die Ständerspannung konstant und die Frequenz wird geändert.
Feldgleichrichter:
Im Stromrichter
eingebauter ungesteuerter Gleichrichter zur Feldversorgung einer Gleichstrommaschine.
Feldstromrichter:
Stromrichter zur
Regelung des Feldes einer Gleichstrommaschine. Der Feldstromrichter wird in
den meisten Fällen dazu verwendet, das Motorfeld zu schwächen und
damit einen Betrieb oberhalb der Nenndrehzahl der Maschine zu ermöglichen.
Formfaktor:
Der Formfaktor ist
das Verhältnis zwischen Effektivwert und Mittelwert einer elektrischen
Größe.
Beispiel:
Das Drehmoment einer Gleichstrommaschine ist proportional dem Mittelwert des
Ankerstromes, die Erwärmung der Maschine hängt von dessen Effektivwert
ab. Der Motorhersteller gibt den für seine Maschine max. Formfaktor an,
um eine Überhitzung der Maschine zu vermeiden. Ist ein Stromrichter aufgrund
seiner Schaltung im Leistungsteil nicht in der Lage den vom Motorhersteller
vorgeschriebenen Formfaktor einzuhalten, kann der Betreiber zur Verbesserung
des Formfaktors eine Glättungsdrossel in Reihe mit
dem Anker der Maschine schalten.
Fremdlüfter:
Mit konstanter Drehzahl
laufender Lüfter zur Kühlung von Betriebsmitteln (Stromrichter,
Frequenzumrichter, Motoren, Transformatoren). Die Aufgabe des Fremdlüfters
ist es, eine ausreichende Belüftung sicherzustellen und die im Betriebsmittel
entstehende Verlustleistung abzuführen. Bei Motoren
wird der Fremdlüfter benutzt, weil die Leistung eines auf der Motorwelle
montierten Lüfters im unteren Drehzahlbereich sehr stark nachläßt.
Frequenzumrichter:
Frequenzumrichter
wandeln das Wechsel- bzw. Drehstromnetz mit konstanter Spannung und Frequenz
in ein neues dreiphasiges Netz um. Spannung und Frequenz des so geschaffenen
Netzes sind variabel. Bevorzugte Anwendung: Regelung von Drehstrommaschinen.
Info 1 Info
2 Info3
Fühler:
Ein Fühler
(Meßfühler) erfaßt die zu messende Größe direkt
und stellt sie als geeignete physikalische Größe für die Weiterverarbeitung
zur Verfügung.
Führungsgröße
W:
Zur Darstellung
des Sollwertes der Regelgröße muß man
dem Regelkreis von außen eine Größe, die Führungsgröße
eingeben. Ihr momentaner Wert W kennzeichnet den gewünschten Sollwert
der Regelgröße.
Generatorbetrieb:
Beim Generatorbetrieb
arbeitet die elektrische Maschine als Generator. Die mechanische Energie wird
in elektrische Energie umgewandelt. Bei Gleichstromantrieben wird diese Betriebsart
auch "Wechselrichterbetrieb" und bei Drehstromantrieben
"übersynchroner Betrieb" genannt.
Glättungsdrossel:
Induktivität,
die mit dem Anker einer Gleichstrommaschine in Reihe geschaltet ist. Aufgabe
der Glättungsdrossel ist es, den Oberschwingungsanteil
des Stromes und damit die Verlustleistung in der Maschine
zu reduzieren.
Andere Einsatzmöglichkeiten als sog. Duplex-Drosseln
hier.
Gleichrichterbetrieb:
siehe Motorbetrieb
Gleichspannungswandler:
Spannungswandler
auf Optokoppler- oder Zerhackerbasis um Spannungssignale galvanisch zu trennen
und zu normieren. Ein Gleichspannungswandler wird z.B. eingesetzt, um bei
einer Ankerspannungsregelung die Ankerspannung von der Regelung potentialmäßig
zu trennen. In der Regel ist der Gleichspannungswandler Bestandteil handelsüblicher
Stromrichter.
Grundschwingung:
In der Leistungselektronik findet man häufig nicht-sinusförmige
Größen. Nach Fourier kann man diese Größen auf eine
Addition von mehreren Sinusschwingungen unterschiedlicher Frequenz und Amplitude
zurückführen. Die Grundschwingung ist die Sinusschwingung mit der
Frequenz des Gesamtsignals.
GTO:
= Gate turn off = abschaltbarer Thyristor. Im
Gegensatz zum herkömmlichen Thyristor, der dann sperrt, wenn der Strom
(Wechselstrom) durch Null geht, kann man hier mit einem Impuls den Thyristor
jederzeit abschalten. GTOs findet man unter anderen im Wechselrichterteil
einiger Umrichter.
Halbgesteuerte
Brückenschaltung:
Brückenschaltung,
bei der Thyristoren und Dioden als Leistungshalbleiter eingesetzt werden.
Hilfsregelgröße:
Die Hilfsregelgröße
ist die Regelgröße eines untergeordneten Regelkreises in einer
Kaskadenregelung.
Hochlaufgeber:
siehe Sollwertintegrator
Hysterese:
Es
wird von einer Hysterese gesprochen, wenn die Ausgangsgröße für
steigende Eingangsgrößen einen anderen Verlauf hat als für
fallende Eingangsgrößen (siehe z.B. den Kennlinienverlauf bei einem
Zweipunktregler).
Impulsgeber:
Geber auf der Welle
einer Maschine, der eine der Drehzahl proportionale Frequenz abgibt. Dieses
Signal kann u.a. als Istwert für die Drehzahl verwendet werden. Bei Vierquadrantantrieben
müssen zweikanalige Geber verwendet werden. Hierbei sind die Signale
der beiden Kanäle elektrisch um 90° versetzt, um die Drehrichtung
des Antriebs erkennen zu können.
Integrationszeit:
Die Integrationszeit
ist die an einem Sollwertintegrator eingestellte Hochlauf-
bzw. Bremszeit.
IxR-Kompensation:
Wird bei Ankerspannungsregelung
einer Gleichstrommaschine benutzt, um den durch das Produkt IxR auftretenden
Fehler zu kompensieren.
I-Umrichter:
Art eines Frequenzumrichters,
bei dem die Entkopplung zwischen dem speisenden Netz und dem Ausgangsnetz
mit einem Strom-Zwischenkreis erreicht wird. Als Energiespeicher
werden Induktivitäten verwendet.
Käfigläufer:
siehe Asynchronmaschine
Kaltleiter:
siehe Thermistor
Kollektor:
Lammelierter Teil
des Ankers einer Gleichstrommaschine, auf dem die Bürsten laufen.
Der Kollektor dient der mechanischen Stromwendung in der Ankerwicklung einer
Gleichstrommaschine. Info
Kommutator:
siehe Kollektor
Kommutierungsdrossel:
siehe Netzdrossel
Kommutierungskreise:
Schaltung, um einen
Thyristor zu löschen, bei dem kein natürlicher Nulldurchgang des
Stromes vorhanden ist. Kommutierungskreise werden z.B. bei Frequenzumrichtern
benötigt, deren Wechselrichter mit Thyristoren arbeiten.
Kommutierungszeitpunkt:
allgemein: Umschaltzeitpunkt
In Verbindung mit Stromrichterschaltungen: Übergang
der Stromleitung von einem Ventil (Thyristor, Diode) auf das nächste.
In Verbindung mit Motoren: Umschalten der Stromleitung von einem Ankerzweig
auf den nächsten.
Kreistrombehaftete
Schaltung:
Schaltung des Leistungsteils
eines Stromrichters, wo neben Leistungshalbleitern auch
Kreisstromdrosseln und ein Trenntransformator verwendet werden. Durch den
zusätzlichen Aufwand erreicht man, daß beim Umschalten von einer
Drehmomentrichtung auf die andere keine stromlose Pause auftritt, während
der die Gleichstrommaschine kein Drehmoment aufbringen kann.
Kreisstromfreie
Schaltung :
Die kreisstromfreie
Schaltung bei Stromrichtern besteht in den meisten Fällen
aus zwei antiparallelen Brückenschaltungen. Beim Wechsel der Drehmomentrichtung
entsteht prinzipbedingt eine Umschaltpause, um einen Kurzschluß zwischen
den beiden Brücken zu vermeiden. Diese Umschaltpause dauert ca. einige
Millisekunden, während denen die Gleichstrommaschine kein Drehmoment
aufbringen kann.
Kurzschlußläufer:
siehe Asynchronmaschine
Lastkennlinie:
Diagramm, in dem
das Lastmoment einer Arbeitsmaschine oder eines Motors über der Drehzahl
aufgetragen wird (oder umgekehrt).
Losbrechmoment:
Drehmoment, das
benötigt wird, damit ein Antrieb überhaupt zu drehen beginnt.
Mechatronik:
Verbindung von mechanischen Komponenten mit Teilen der Elektronik und der
Informationstechnik. Info
Meßort:
Der Meßort
ist die Stelle eines Regelkreises, an der eine Größe (z.B. die
Regelgröße X) gemessen wird.
Momentenregelung:
Regelung, bei der
das Drehmoment die Regelgröße ist. Die Drehzahl
stellt sich dabei aufgrund der Lastkennlinie ein. Bei einer Drehmomentregelung
wird häufig der Ankerstrom als Drehmomentistwert benutzt (indirekte Regelung).
Anwendungen sind z.B. Wickelantriebe und Ziehmaschinen. Info
Beispiel 1
Beispiel 2 Beispiel
3
Motorbetrieb:
Betriebsart, bei
der eine elektrische Maschine Energie aus dem Netz aufnimmt und sie an die
Arbeitsmaschine als mechanische Energie weitergibt. Die Maschine arbeitet
also als Motor im Quadranten I oder III. Bei Gleichstromantrieben wird diese
Betriebsart auch Gleichrichterbetrieb genannt.
Netzdrossel:
Die Netzdrossel
wird auch Kommutierungsdrossel genannt. Sie hat die Aufgabe, die Netzrückwirkungen
von Stromrichtern zu minimieren (Kommutierungseinbrüche, Oberschwingungen).
Info
Normmotor:
siehe Asynchronmaschine
Nutzbremsung:
Art der elektrischen
Bremsung von Maschinen, bei der die vorhandene mechanische Energie in elektrische
Energie umgewandelt und in das Netz zurückgespeist wird (also wieder
genutzt werden kann). Info
Oberschwingungen:
In der Leistungselektronik
findet man häufig nicht-sinusförmige Größen. Nach Fourier
kann man diese Größen auf eine Addition von mehreren Sinusschwingungen
unterschiedlicher Frequenz und Amplitude zurückführen. Oberschwingungen
in diesem Sinne sind Schwingungen mit einer Frequenz, die einem ganzzahligen
Vielfachen der Netzfrequenz entspricht.
Beispiel: Netz 50 Hz, 5. Oberschwingung = 250 Hz Info
Beispiel 1
Beispiel 2
Oberschwingungsspektrum:
Angaben über
die Ordnungszahlen und die Amplituden aller in einem nichtsinusförmigen
Signal vorkommenden Oberschwingungen. Die Amplituden werden dabei in Prozent
der Grundschwingung angegeben.
Optimieren:
Anpassen der Reglerparameter
an die Regelstrecke.
PAM:
Puls-Amplituden-Modulation.
Verfahren zur Spannungsverstellung. Hierbei erfolgt eine Verstellung der Ausgangsspannung
durch Änderung der Amplitude bei gleichbleibender Pulsbreite.
Phase-Lock-Loop
= PLL:
= Phasenregelkreis
Phasenanschnittsteuerung:
Art der Spannungsverstellung
in der Leistungselektronik. Hierbei wird eine Änderung des Spannungsmittelwertes
dadurch erreicht, daß man einen oder mehrere Thyristoren zu unterschiedlichen
Zeitpunkten, bezogen auf die Netzspannungs-Halbwelle, zündet (Zündimpulsverschiebung).
Frühe Zündung = hoher Spannungswert
Späte Zündung = kleiner Spannungswert Info
Beispiel
PWM:
Puls-Breiten-Modulation.
Bei gleicher Amplitude wird das Verhältnis von Einschaltzeit zu Ausschaltzeit
variiert, um die Spannung zu verstellen.
Rampengenerator:
siehe Sollwertintegrator
Regelabweichung
Xw:
Die Regelabweichung
ist das Ergebnis des Vergleichs der Regelgröße X
und der Führungsgröße W, d.h. die Regelabweichung
ist die negative Regeldifferenz Xd.
Xw = X - W = -Xd
Regeldifferenz
Xd :
Die Regeldifferenz
Xd ist die Differenz zwischen Führungsgröße
W und Regelgröße X.
Xd = W - X
Ihr momentaner Wert ist gleich der Differenz zwischen Sollwert und Istwert.
Regelgröße
X :
Diejenige Größe
in einem Regelkreis, die auf einen bestimmten Wert gebracht oder konstant
gehalten werden soll heißt Regelgröße. Ihr momentaner Wert
heißt Istwert (der Regelgröße) und wird mit X gekennzeichnet.
Der Wert, den die Regelgröße annehmen soll, heißt Sollwert
(der Regelgröße) und wird mit W gekennzeichnet.
Regelstrecke
und Regeleinrichtung:
Aus Gründen
der vereinfachten Darstellung werden oft die einzelnen Glieder
der Regelkreise in zwei Gruppen zusammengefaßt. Die eine Gruppe wird
von dem zu regelnden Anlagenteil gebildet. Sie heißt Regelstrecke. Ihre
Eingangsgrößen sind die Stellgröße Y
und die Störgröße Z. Ihre Ausgangsgröße
ist die Regelgröße X. Man kann daher sagen:
Die Regelstrecke ist ein Teil der Anlage zwischen Stellort und Meßort.
Die anderen Glieder des Regelkreises bilden die Regeleinrichtung. Die Regeleinrichtung
enthält die Bauglieder, die zur Durchführung der Regelaufgabe notwendig
sind. Während die Regelstrecke den energieverarbeitenden Teil des Regelkreises
bildet, stellt die Regeleinrichtung den informationsverarbeitenden Teil dar.
Über Fühler und Stellglied
sind die Regelstrecke und die Regeleinrichtung gekoppelt.
Reglerfreigabe:
Mit diesem Signal
wird die Regelung eines Stromrichters oder Frequenzumrichters
freigegeben. Bedingung für die Freigabe ist ein geschlossener Leistungskreis
(Netzschütz eingeschaltet) und die Versorgung der Regelelektronik.
Reversieren:
Umkehren der Drehrichtung,
z.B. Wenden von Rechtslauf auf Linkslauf.
Rückspeisung:
siehe Nutzbremsung
Sanftanlaufgerät:
siehe Softstarter
Schlupf:
Der Schlupf ist
die Differenz zwischen der Drehfelddrehzahl und der Maschinendrehzahl (Läuferdrehzahl).
Er wird in Prozent angegeben.
Beispiel:
Motor, 4-polig, 50 Hz, Nenndrehzahl 1450 U/min
Synchrone Drehzahl = 1500 U/min
Schlupf = s = [(1500 - 1450) : 1500]x100% = 3,3%
Schlupfkompensation:
Schaltung innerhalb
eines Frequenzumrichters. Die Schlupfkompensation soll
bewirken, daß sich die Drehzahl eines Antriebs nicht lastabhängig
ändert. Bei zunehmender Last sorgt die Schlupfkompensation für eine
Erhöhung von Ausgangsspannung und Frequenz, bei Entlastung für eine
Reduzierung.
Sechspulsschaltung:
Gleichrichterschaltung,
die innerhalb einer Netzperiode sechs Pulse liefert.
Signal:
Ein Signal ist die
Darstellung einer Information. Diese Darstellung erfolgt durch den Wert oder
den Werteverlauf einer physikalischen Größe.
Signalumformer:
Ein Signalumformer
oder Meßumformer ist ein Gerät, das ein Eingangssignal
(meist unter Verwendung von Hilfsenergie) möglichst eindeutig in ein
entsprechendes Ausgangssignal umformt.
Sinusbewertung:
Dieser Ausdruck
wird in Verbindung mit der Puls-Breiten-Modulation verwendet.
Betrachtet man eine Sinus-Halbwelle, dann ist der Augenblickswert der Spannung
am Anfang und am Ende der Halbwelle klein, während das Maximum der Spannung
in der Mitte liegt. Dies versucht man nun mit der Ansteuerung nachzubilden.
Bei der sinusbewerteten Puls-Breiten-Modulation sind die Spannungsimpulse
am Anfang und am Ende der Halbwelle schmal und in der Mitte breiter. Durch
die Induktivität des Motors kann der Strom dem Spannungsverlauf nur verzögert
folgen. Es ergibt sich ein oberschwingungsbehafteter Strom, dessen Grundschwingung
sinusförmig ist.
Softstarter:
Geräte der
Leistungselektronik, deren Leistungsteil aus einem Drehstromsteller besteht.
Softstarter dienen zum zeitlich definierten Anlassen von Asynchronmaschinen.
Hierbei wird die Ausgangsspannung bei stets gleichbleibender Frequenz von
einem Anfangswert bis zur Nennspannung erhöht. Softstarter werden auch
Sanftanlaufgeräte genannt. Softstarter sind nicht geeignet bei Motoren,
die mit Nennmoment anlaufen müssen.
Info Beispiel
1 Beispiel
2
Sollwerteinsteller:
Das Gerät zum Einstellen des Wertes der Führungsgröße
W wird Sollwerteinsteller oder kurz Sollwertgeber genannt.
Sollwertintegrator:
Der Sollwertintegrator ermöglicht zeitlich
definierte Beschleunigungs- und Bremsvorgänge von Antrieben. Hochlauf-
und Bremszeit sind dabei einstellbar. Der Ausgang des Sollwertintegrators
gibt den Drehzahl-Sollwert vor.
Spitzenstrom:
Maximal vorkommender
Strom.
Sprungantwort:
Die Sprungantwort
ist der Verlauf eines Ausgangssignals eines Übertragungsgliedes
in Abhängigkeit von der Zeit bei sprungförmiger Änderung des
Eingangssignals. Dabei ist die Sprungantwort eine Maßeinheit
der Ausgangsgröße.
Statische
Genauigkeit:
Genauigkeit
im stationären Betrieb. Mit statischer Genauigkeit ist nicht die Genauigkeit
während Drehzahländerungen oder bei Lastwechseln gemeint.
Stellbereich:
Der
Stellbereich ist der Bereich, in dem sich die Stellgröße
ändern kann. Die Grenzen des Stellbereichs sind durch die Anschläge
des Stellgliedes vorgegeben.
Stellglied:
Das Stellglied ist
ein Übertragungsglied, das zur Steuerung von Größen
auf die Umformung, den Transport oder die Ausgabe von Stoffen und/oder Energien
in der Steuerstrecke oder Regelstrecke einen unmittelbaren
Einfluß ausübt.
Stellgröße
Y:
Diejenige Größe
in einem Regelkreis, die eine beabsichtigte Veränderung der Regelgröße
X im Zuge des Wirkungsablaufes der Regelung bewirkt, heißt Stellgröße
Y.
Stern-Dreieck-Schaltung:
Bei der Stern-Dreieck-Schaltung
werden die ständerseitigen Wicklungsspulen eines Drehstrommotors während
des Anlaufs im Stern geschaltet. Kurz vor Erreichen der Nenndrehzahl erfolgt
die Umschaltung in die Dreieckschaltung. Während der Sternschaltung fließt
nur 1/3 des Leiterstromes verglichen mit dem direkten Einschalten im Dreieck.
Es steht aber auch nur 1/3 des Drehmomentes zur Verfügung. Aus diesem
Grund kann die Stern-Dreieck-Schaltung nicht in allen Fällen verwendet
werden. Grund für den Einsatz der Schaltung ist vorwiegend der reduzierte
Anlaufstrom und ein weicheres Anfahren.
Sternschaltung:
Schaltung von Drehstromasynchronmaschinen,
deren Wicklungsspulen im Stern verschaltet sind.
Steuerbefehle:
Es handelt sich
hierbei um binäre Signale, die Teile der Regelung oder die komplette
Regelung aktivieren. Die Vorgabe von Steuerbefehlen kann über Schützkontakte,
SPS-Ausgänge oder aber auch, falls vorhanden, über eine serielle
Schnittstelle erfolgen.
Störgröße
Z:
Alle Größen,
die unbeabsichtigt von außen auf die Regelstrecke und somit auf die
Regelgröße X einwirken, heißen Störgrößen.
Das Auftreten der Störgrößen ist der eigentliche Grund für
die Benutzung einer Regelung. Die Störgrößen werden erfaßt
und durch die entsprechende Reaktion des Reglers kompensiert.
Beispiele für Störgrößen:
- Laständerung bei Maschinen
- Temperaturschwankungen
- Netzspannungsschwankungen
Stromgrenze,
Strombegrenzung:
Einrichtung innerhalb
eines Stromrichters bzw. Frequenzumrichters,
die den Maximalwert des vom Gerät gelieferten Stromes festlegt. Der Begrenzungswert
ist einstellbar. Strombegrenzung bedeutet gleichzeitig Drehmomentbegrenzung.
Erreicht der Gerätestrom den eingestellten Grenzwert, so verhindert die
Regelung durch Absenken der Spannung (bei Frequenzumrichtern auch der Frequenz),
daß der Grenzwert überschritten wird.
Stromrichter:
Stromrichter wandeln
mit Hilfe von Halbleiterbauelementen ein Wechsel- bzw. Drehspannungsnetz mit
konstanter Spannung und Frequenz in ein Gleichspannungsnetz mit veränderbarer
Spannung um.
Typische Anwendung: Regelung von Gleichstrommaschinen. Foto
Stromsollwert:
Sollwert für
den Strom einer Maschine. Bei einer Drehzahlregelung mit unterlagerter Stromregelung
wird der Stromsollwert vom Ausgang des Drehzahlreglers vorgegeben.
Symmetrische
Last:
Last, die alle Phasen
des speisenden Netzes gleich belastet.
Tachogenerator:
Generator, der in
den meisten Fällen an den Motor angeflanscht ist. Die Tachomaschine liefert
eine Spannung, die der Drehzahl proportional ist und als Istwert für
die Regelung dient. Bei Vierquadrantantrieben sind solche Tachomaschinen zu
verwenden, die bei Drehrichtungswechsel die Polarität der abgegebenen
Spannung verändern. Man bezeichnet diese auch als "reine Gleichstromtachos".
Drehstrom- oder Wechselstromtachos mit nachgeschalteten Gleichrichter können
aus diesem Grunde nur bei Einquadrantantrieben verwendet werden.
Teillastbereich:
Man spricht von
Teillast, wenn ein Motor weniger als das Nennmoment zur Verfügung stellen
muß, um die Arbeitsmaschine anzutreiben. Im Sprachgebrauch benutzt man
diesen Ausdruck meistens für Belastungen, die 50% der Nennlast unterschreiten.
Thermistor:
Kaltleiter (PTC),
der in der Motorwicklung montiert ist. Der Thermistor erhöht seinen Widerstand
mit zunehmender Temperatur. Diese Widerstandsänderung wird ausgewertet
und führt bei zu hoher Temperatur im Motor zu dessen Abschaltung. Thermistoren
erfassen nicht nur die durch den Strom auftretende Wärme, sondern auch
Temperaturerhöhungen mit anderen Ursachen, z.B. Sonneneinstrahlung oder
Lüfterausfall.
Überlaufregelung:
Kombinierte Anker-/Feldregelung
bei einer Gleichstrommaschine. Von Null bis zur Nenndrehzahl wird eine Drehzahlverstellung
durch Verändern der Ankerspannung bei konstantem Feldstrom erreicht.
Oberhalb der Nenndrehzahl schwächt man das Feld durch Reduzierung des
Feldstromes. Hier bleibt die Ankerspannung konstant.
Übersynchroner
Betrieb:
Betriebsart, bei
der die Drehstromasynchronmaschine von außen über
die Drehfelddrehzahl (synchrone Drehzahl) angetrieben wird. Dadurch wird die
Drehstromasynchronmaschine zum Generator.
Übertragungsglied:
Bei der gerätetechnischen
Betrachtung einer Regelung spricht man von Baugliedern und bei der wirkungsmäßigen
Betrachtung spricht man von Übertragungsgliedern.
Umrichterspeisung:
Versorgung
einer Drehstrommaschine aus einem Frequenzumrichter.
Umsteuern:
Wechsel der Drehrichtung
Unsymmetrische
Last:
Last, die die Phasen
eines speisenden Netzes ungleichmäßig belastet.
Beispiel: einphasige Lasten am Drehstromnetz
Unterlagerte
Stromregelung:
Die Stromregelung
ist einer anderen Regelung, meist einer Drehzahlregelung, unterlagert. Dies
bedeutet, daß der Stromregler die Regelung nur dann übernimmt,
wenn der maximal eingestellte Strom (Strombegrenzung) benötigt wird.
In diesem Fall ist die Drehzahlregelung nicht im Eingriff.
U-Umrichter:
Art eines Frequenzumrichters,
bei dem die Entkopplung zwischen dem speisenden Netz und dem Ausgangsnetz
mit einem Spannungs-Zwischenkreis erreicht wird. Als Energiespeicher
werden Kondensatoren verwendet.
Vektorregelung:
Art der Regelung
bei Frequenzumrichtern mit dem Ziel, den Blindstrom in
der Maschine konstant zu halten. Durch die Vektorregelung wird der Antrieb
dynamischer und hat ein besseres Drehmomentverhalten.
Vergleichsstelle:
Die Stelle, an der
Regelgröße und Führungsgröße
verglichen werden, heißt Vergleichsstelle. Das Vergleichsglied ist Bestandteil
eines jeden Reglers.
Verlustleistung:
Differenz zwischen
zugeführter und abgegebener Leistung eines Betriebsmittels. In den meisten
Fällen wird die Verlustleistung als Wärme frei. Sie ist daher wichtig
bei der Berechnung der Kühlverhältnisse von Schaltschränken
und Maschinen.
Beispiele:
- Erwärmung von Motoren aufgrund von Stromfluß durch die Wicklungen
(P = IxIxR)
- Lagerreibung bei Motoren
- Erwärmung von Stromrichtern und Frequenzumrichtern
bei Betrieb
Vierquadrantbetrieb:
Betrieb in allen
vier Quadranten des Drehzahl-/Drehmomentdiagramms. Es sind hier beide Drehrichtungen
und beide Drehmomentrichtungen möglich.
Vollgesteuerte
Brückenschaltung:
Brückenschaltung,
bei der alle Leistungshalbleiter Thyristoren sind.
Vollwellensteuerung:
Art der Spannungsverstellung
in der Leistungselektronik. Die Spannungsverstellung wird derart vorgenommen,
daß man ganze Netzperioden der Last aufschaltet, andere wiederum unterdrückt.
Der entsprechende Wert der Ausgangsspannung ergibt sich aus dem Taktverhältnis
zwischen Einschaltzeit und Ausschaltzeit.
Bevorzugtes Anwendungsgebiet: Elektrische Heizungssteuerungen
Wechselrichter:
Wechselrichter formen
Gleichstrom bzw. -spannung in Wechselstrom bzw. -spannung um. Der Wechselrichter
hat die umgekehrte Funktion eines Gleichrichters. Beispiel
1 Beispiel 2
Wechselrichterbetrieb:
siehe Generatorbetrieb
Wechselrichterkippen:
Wechselrichterkippen
kann im Generatorbetrieb bei Vierquadrantantrieben auftreten.
Es handelt sich hierbei um einen Kurzschluß innerhalb eines Stromrichters.
Er wird dadurch hervorgerufen, daß ein Thyristor noch nicht vollständig
gelöscht hat und der nächste Thyristor des gleichen Zweiges (bei
einer Brückenschaltung) bereits wieder gezündet wurde. Hierbei wird
dann die Generatorspannung kurzgeschlossen. Ursache für das Wechselrichterkippen
kann eine Netzspannungsunterbrechung oder aber auch ein Planungsfehler in
der übergeordneten Steuerung sein.
Wellenleistung:
Mechanische Leistung,
die ein Motor an seiner Welle abgibt.
Widerstandsbremsung:
Art der elektrischen
Bremsung, bei der die mechanische Energie in elektrische Energie umgewandelt
und in einem oder mehreren Widerständen als Wärme freigesetzt wird.
Im Gegensatz zur Nutzbremsung findet hier keine Netzrückspeisung
statt.
Wirkungsgrad:
Verhältnis
zwischen abgegebener und aufgenommener Leistung.
Beispiel:
Leistungsaufnahme = 10 kW
Leistungsabgabe = 8 kW
Wirkungsgrad = 8 kW : 10 kW = 0,8 oder 80%
Wort:
Eine Folge von Binärzeichen,
die in einem bestimmten Zusammenhang als eine Einheit betrachtet werden. Ein
Wort besteht aus 2 Byte oder 16 Bit.
Zweipulsschaltung:
Gleichrichterschaltung,
die innerhalb einer Netzperiode zwei Pulse liefert.
Zwischenkreis:
Teil des Leistungsteils
eines Frequenzumrichters. Der Zwischenkreis hat die Aufgabe,
das neu erzeugte "Umrichternetz" vom "normalen Netz" zu
entkoppeln. Als Energiespeicher sind bei I-Umrichtern Induktivitäten
und bei U-Umrichtern Kapazitäten vorhanden.
Zwischenkreisspannung:
Spannung im Zwischenkreis
eines Frequenzumrichters.
Zündimpulsverschiebung:
siehe Phasenanschnittsteuerung
Zyklisch:
In bestimmten Zeitabständen
regelmäßig wiederkehrend.
Beispiel:
Zyklischer Drehmomentverlauf heißt, daß das von einem Motor aufzubringende
Drehmoment nicht konstant ist, ein bestimmter Verlauf sich jedoch immer wiederholt.