Motorart Drehzahlkennlinien  Kennzeichen Vor-/ Nachteile 
                                                              
Gleichstrommotor
Drehzahlveränderung durch Änderung 
der Versorgungsspannung (Anker). 
Durch das konstante Erregerfeld verhält 
sich die Drehzahl direkt proportional 
zur angelegten Ankerspannung. 
Auftretende statische und dynamische 
Belastungen gleicht der Regler durch 
entsprechende Spannungserhöhungen aus. 

Elektrische Wicklung im Rotor, 
Permanentmagnete /Erregerwicklung 
im Stator.

Vorteile: 
 - lineares Übertragungsverhalten 
 - sehr einfache Ansteuerung, Drehzahl- 
   einstellung 
 - hohe Überlastfähigkeit 

Nachteile: 
- verschleißbehaftet aufgrund 
   mechanischem Kommutator 
- vergleichsweise geringe Leistungs- 
  dichte 
- Verluste (thermisch) entstehen im 
   Rotor und sind deshalb schwer 
   abzuführen 
- maximale Drehzahl durch mech. 
   Kommutator begrenzt 
 

Bürstenloser
Gleichstrommotor
Drehzahlveränderung durch Änderung der Versorgungsspannung (Anker). Durch das konstante Erregerfeld verhält sich die Drehzahl direkt proportional zur angelegten Ankerspannung. Auftretende statische und dynamische Belastungen gleicht der Regler durch entsprechende Spannungserhöhungen aus. 

Elektrische Wicklung im Stator, Permanentmagnete im Rotor. 

Im Gegensatz zum obigen Modell erzielt man hier bessere Leitungsdaten und einen geringeren Wartungsaufwand. 
 

 Vorteile: 
 - lineares Übertragungsverhalten 
 - einfache Ansteuerung, Drehzahl-
   einstellung 
 - einfache Messung der Rotorlage für 
   Einstellung der blockförmigen Spannung 
   möglich 
 - gute Wärmeabführung über Oberfläche 
   des Motors 

Nachteile: 
 - praktisch vorhandene geringe 
   Momentenwelligkeiten 
 

Synchronmotor
Wicklungen im Stator, im Rotor Permanentmagnete oder Kurzschlußläufer Vorteile: 
 - gute Wärmeabführung über Oberfläche 
   des Motors 
 - sehr hohe Leistungsdichte erreichbar, 
    geringe Rotorträgheit 
 - sehr gute Rundlaufgüte (Moment) auch 
    bei geringer Drehzahl , da sinusförmige 
    Ansteuerung i.d.R. dreiphasig 
 - hohe Dynamik durch Permanentmagnete
   (Seltene Erden), geringe Verlustleistung 
    im Rotor, da Magnetfeld nicht elektrisch 
   erzeugt werden muß 
 - hohes Moment beginnend vom Stillstand
   an 
- wartungsfrei 

Nachteile: 
 - aufwendige Drehzahleinstellung 
   (Frequenz und Spannung) mit Frequenz- 
   umrichter (heute durch integrierte 
   Schaltungen und Leistungs-ICs für im 
   WZM-Bau benötigte Motorleistungen 
   gelöst), Linearisierung durch Anschalte-
   ektronik erreichbar, aber prinzipieller 
   Aufwand. 
 - Gefahr der Entmagnetisierung bei 
   Überlastung (zu hohes Feld oder zu 
   hohe Temperatur) 
 - Betrieb im Feldschwächbereich nur sehr
   eingeschränkt möglich (gegen Magnete 
   arbeiten) 
 - Winkellagemesssystem notwendig 
   (Resolver, optischer Drehgeber) 
 - Magnetmaterial (Seltene Erden) sehr 
   teuer 
 

Asynchronmotor
   Vorteile: 
 - sehr robust auch bei kurzzeitiger
   Überlastung, 
    keine Entmagnetisierungsgefahr 
 - großer Drehzahlstellbereich durch 
   Feldschwächung 
 - einfacher mechanischer Aufbau des 
   Motors, keine teureren Materialien 
   (Seltene Erden Magnete) 
 - wartungsfrei 

Nachteile: 
 - geringere Dynamik als Synchron- 
   motor, da Magnetfeld im Rotor erst   
   durch elektrisches Feld in Wicklungen 
   erzeugt werden muss 
 - sehr nichtlineares 
   Übertragungsverhalten bei Drehzahl-
    einstellung, noch „nichtlinearer“ als bei 
    Synchronmotor, aber durch
    Kompensationsnetzwerk“
    (inverses Motormodell) heute 
    elektronisch linearisierbar, Problem wie 
    bei Synchronmotor gelöst. 
 - höhere Verlustleistung in Rotor 
   (elektrische Verluste, Wärme) wegen 
   Felderzeugung